Aufbau und Etablierung des Vogel-Monitorings in Rheinland-Pfalz in den Jahren 2018–2019

Was ist „Monitoring“ und wofür ist es notwendig?

Wie kann ich beim Vogel-Monitoring helfen?      Die Monitoring-Programme

Was ist „Monitoring“ und wofür ist es notwendig?

Monitoring von Tier- und Pflanzenarten dient der langfristigen regelmäßigen Erfassung der Bestände, um deren Entwicklungen zu bestimmen und zu verfolgen. Daher sind Monitoring-Daten ein ganz wesentlicher Grundbaustein für den Arten- und für den Lebensraumschutz, weil sie

  • helfen den Erhaltungszustand von Arten, Natur und Landschaft zu bestimmen,
  • als Frühwarnsystem im Artenschutz dienen,
  • die Datengrundlage für vielfältige Indikatoren liefern,
  • helfen Schutzbedarf zu erkennen sowie Schutzkonzepte zu entwickeln und auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen und
  • sie sind Grundvoraussetzung für die Erfüllung internationaler Naturschutzübereinkommen (z. B. Vogelschutzrichtlinie).

Derzeit fördert das Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz (MUEEF) ein Pilotprojekt „Aufbau und Etablierung des Vogel-Monitorings in Rheinland-Pfalz in den Jahren 2018–2019“ im Rahmen der „Aktion Grün“. Zwar hat die Erfassung von Vogelbeständen eine lange Tradition in Rheinland-Pfalz, doch fehlt es an einer tragfähigen Koordination, um allen o. g. Anforderungen gerecht zu werden. Ziele des Projekts sind Entwicklung, Auf- und Ausbau einer angemessenen Organisationsstruktur des Vogel-Monitorings unter Einbeziehung des Ehrenamts, um allen relevanten Institutionen (Naturschutzverbände, Behörden), die sich im Artenschutz engagieren oder damit auseinandersetzen müssen, zuverlässige Informationen zum Erhaltungszustand einheimischer Vogelarten bereitzustellen. Ohne ehrenamtliche Unterstützung ist ein umfassendes Vogel-Monitoring nicht umsetzbar. Aber ohne Vogel-Monitoring fehlt es Naturschützern, Politikern und Interessenvertretern an verlässlichen Informationen, um Risiken und Auswirkungen von Eingriffen richtig einzuschätzen, Schutzbedarf zu erkennen und effiziente Schutzmaßnahmen zu entwickeln. In der heutigen schnelllebigen Zeit sind ältere Daten schon bald überholt und eignen sich nicht als Entscheidungsgrundlage. Deshalb benötigen wir – vor allem aus Sicht des Naturschutzes – kontinuierliche Datenerhebungen, um Arten- und Lebensraumschützer in ihren Bemühungen zu stärken, worauf das aktuelle Projekt ausgerichtet ist.

Organigramm

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