Aufbau und Etablierung des Vogel-Monitorings in Rheinland-Pfalz in den Jahren 2018–2019

MsB „Kleineulen“ startet in 2023

MsB „Kleineulen“ startet in 2023

Raufußkauz
Raufußkauz, Foto: C. Dietzen

In diesem Jahr startet mit den Kleineulen ein neues Erfassungsprogramm im Monitoring seltener Brutvögel. Die Zielarten sind Sperlingskauz und Raufußkauz, die im Zeitraum ab Mitte März bis Ende April (in den Mittelgebirgen) mit Hilfe von zwei Begehungen erfasst werden. Als Methode kommt eine Zählroute mit festen Abspielpunkten zum Einsatz, bei der auf dem Hinweg mit Hilfe eines zurückhaltenden Klangattrappen-Einsatzes der Sperlingskauz bis kurz nach Sonnenuntergang und auf dem Rückweg der Raufußkauz gelockt wird. Der Zeitbedarf beträgt etwa vier Stunden, je nach Anzahl der Abspielpunkte bzw. je nach Streckenlänge. Weitere Informationen zur Methode gibt es hier. Eine digitale Erfassung per App ist ebenso möglich wie die herkömmliche Erfassung auf eine Papierkarte.

Die Zählgebiete sind von den Zählerinnen und Zählern frei wählbar, ein Vorkommen von mindestens einer der beiden Zielarten sollte zu erwarten sein. Die dargestellten Karten geben mit Hilfe der Ornitho.de-Meldungen einen Überblick über die Vorkommen von Sperlings- und Raufußkauz innerhalb der letzten 10 Jahre.

Über die Bestandsentwicklung der in der Roten Liste der Brutvögel von Rheinland-Pfalz (Simon et al. 2014) als „Ungefährdet“ eingestuften Kleineulen Sperlings- und Raufußkauz ist wenig bekannt, so dass alle Teilnehmer/-innen dazu beitragen, mögliche Verbreitungs- und Wissenslücken zu schließen.

Alle am Kleineulen-Monitoring Interessierte melden sich bitte bei Landeskoordinator Martin von Roeder.

Programmsteckbrief: Kleineulen – Monitoring seltener Brutvögel (MsB)

ProgrammsteckbriefKleineulen ‒ Monitoring seltener Brutvögel (MsB)
Erfasste Art(en)Sperlingskauz, Raufußkauz, optional Waldkauz, Waldohreule und Waldschnepfe
Erforderliche
Kenntnisse
Gering, sichere akustische und visuelle Bestimmung von Eulen der Wälder und Fähigkeit, seine Umgebung konzentriert auf diese Arten zu prüfen
MethodePunkt-Stopp-Zählung mit Klangattrappe (3–4 km, eine Richtung)
ZählgebieteFrei wählbar; Gebiete, in denen mind. eine Zielart vorkommt (Wald)
Anzahl Kontrollen2 (bis 3) × pro Brutsaison (abends)
ErfassungszeitraumMittelgebirge: Mitte März bis Ende April (11.3.‒ 30.4.)
ErfassungsdauerCa. 4 h je Kontrolle (abhängig von der Größe des Zählgebiets)
DatenmeldungÜbermittlung der Rohdaten per App, PC oder E-Mail/Telefon
Teilnehmer/-innen gesuchtJa (bitte kontaktieren Sie den Ansprechpartner)
AnsprechpartnerMartin von Roeder

 

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